Bevor es zum letzten Teil des Trockenbaus kommen kann, muss die Dampfbremse eingebaut werden. Da die Dampfsperre von uns – also von keinen Fachunternehmen – eingebaut wird, wird der Allkauf Bauleiter die Dampfbremse abnehmen bevor die Rigipsplatten angebracht werden dürfen. Ebenfalls muss dieser Schritt für den Energieberater dokumentiert werden. Je nach Energieberater kann es auch vorkommen, dass der Berater die Durchführung auch vor Ort kontrolliert.
Feuchtigkeit kondensiert in der Raumluft nur an kalten Stellen. Daher werden alle Außenwände sowie die oberste Geschossdecke mit der Folie ausgestattet. Bei unseren Ausbauhaus wird der Dachstuhl weder gedämmt noch mit Folie bezogen. Es handelt sich um ein Kaltdach.
Material für die Dampfsperre und die Ausbauanleitung
Im Ausbaupaket 1 sind alle Materialien für den Trockenbau enthalten. Für die Abschnitt Dampfbremse haben wir folgende Materialien erhalten:
- 4 Rollen Gerband (grün), flexibel
- 20 Rollen Gerband (gelb), starr auf Papierbasis
- 7 Kartuschen Folienkleber
- 5 Rollen Dampfbremsfolie weiß
- Unzählige Tackernadeln
- Werkzeug Hammertacker
Die Ausbauanleitung von Allkauf gibt bei diesem Thema nicht viel vor. Alle Wände sowie die Decke im OG werden vollflächig mit der Folie bezogen. Die Folie wird direkt auf die Sparren bzw. auf die zuvor angebrachte Gipsfaserplatte getackert.
Tackernadeln sollen im Bereich der Dachschräge überklebt werden. Alle Kabel sowie weitere Durchführungen durch die Folie müssen zusätzlich abgedichtet werden. Die Folie wird an den Fenstern sowie an der Haustür mit der bereits existierenden Folie verklebt. Im Erdgeschoss wird die Folie mit dem Folienkleber auf der Katja-Bahn verklebt.
Ausbau Dampfbremse
Die Aufgabe ist nicht schwer, sollte aber Gewissenhaft durchgeführt werden. Wir haben damit begonnen die Decke im Treppenhaus zu verkleben, damit sofern die Treppe irgendwann geliefert wird, wir keine Probleme bekommen an diese Stelle noch zu kommen.
Den Hammertacker haben wir erst gar nicht verwendet. Für mich ein Rätsel warum wir mit diesem Arbeiten sollten. Die Gefahr das Löcher durch zu starkes „Schlagen“ auftreten ist groß. Wir besorgten uns einen normalen Handtacker (Link zu Amazon). Hiermit lässt es sich definitiv einfacher, präziser und schneller Arbeiten.
Besondere Sorgfalt sollte man in den Ecken walten lassen. Durch das übers Eck legen kann recht schnell Spannung auftreten. An dieser Stelle könnte es später zu Problem kommen, dass sich die Rigipsplatte nicht mehr komplett anliegt und somit einen Bauch bekommt.
Den Anschluss der Bodenluke oder wie ein Kamin (bei uns LAS Rohr, verkleidet mit Gipsfaserplatten) ist in der Ausbauanleitung nicht beschrieben. Aufgrund der Brandschutzbestimmungen mussten wir die Folie auf der Gipsfaserplatte anbringen. Dadurch haben wir sozusagen ein Loch, welches sich hoffentlich beim Blower-Door-Test nicht rächt.
Die Materialberechnung von Allkauf bzw. DFH hat hier leider nicht gepasst. Vier Rollen grünes Klebeband ist für die Vielzahl an Durchführungen sowie „Kleben auf Holz“ deutlich zu wenig. Da der Kundensupport bei Allkauf sehr langsam reagiert (zumindest bei uns) und wir den Prozess nicht unnötig verzögern wollten, kauften wir entsprechend das Klebeband selbst nach.
Das grüne Klebeband gibt es nicht direkt zu kaufen, außer evtl. übrigen Resten von anderen Bauherren. Wir haben den Nachfolger, dass Gerband 586 gekauft (Link zu Amazon).
Das gelbe Klebeband hält auch bombenfest, lässt sich für Verklebungen Folie auf Folie oder für das Flicken von Löchern nutzen. Für Kabel- und Rohrdurchführungen ist es allerdings nicht geeignet.
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