Nach mehreren Gesprächen mit diversen Hausanbietern, besuche von Musterparks und fertigen Häusern kamen für uns fünf Hausanbieter in die engere Wahl. Im Musterpark Villingen-Schwenningen haben wir uns nahezu jedes Musterhaus angesehen, aber nicht mit allen Gesprächen geführt. Die folgenden Meinungen zu den jeweiligen Anbietern ist rein subjektiv und stellt keine Bewertung im eigentlichen Sinne dar.
Massa
Als wir uns nach Grundstücken in unserer Umgebung umsahen, fielen uns immer wieder die Massa Bauschilder auf. Ohne großartige Recherche über diesen Hausanbieter kontaktierten wir einen Verkaufsberater. Ein Termin bei uns Zuhause konnten wir kurzfristig realisieren.
Ein junger, dynamischer Verkaufsberater besuchte uns und stellte uns die verschiedenen Haustypen und Ausbaustufen vor. Wir teilten ihm einige Wünsche mit, die er fleißig notierte. Das Gespräch verlief sehr gut, wir hatten einen sehr positiven Eindruck vom Berater.
Wir erwarteten voller Vorfreunde ein Angebot. Leider erhielten wir nur die Einladung in das Musterhaus, wo wir auch das Angebot erhalten würde. Leider war es seitens Berater nicht möglich. uns das Angebot vorab per Mail zusenden. Angekommen im Musterhaus – nach über 90 Minuten Fahrt – empfang uns der Verkaufsberater.
Wir schauten uns kurz im Musterhaus um. Ein ähnlicher Eindruck wie bei Allkauf, eine super Ausstattung, ein riesigen Haus. Am Tisch platzgenommen, erhielten wir auch endlich das gewünschte Angebot, ein einziges DIN A4 Blatt, geschrieben in Word, ohne wirkliche Auflistungen der Leistungen. Wir nahmen das Angebot mit nach Hause und dachten uns auf der Heimfahrt – diesen Weg hätten wir uns sparen können.
Damit verabschiedete sich Massa aus der engeren Auswahl. Der Berater war zwar sehr nett und schien in den Gesprächen auch zu Wissen was er tut. Aber diese Angebotsgestaltung, dies hatten wir bei niemand anderen gesehen. Auch der finale Preis war erschreckend hoch für unsere Verhältnisse.
Okal
Wer sich mit Massa und Allkauf beschäftigt, der wird sicher auch Okal auf seiner Liste haben. Der erste Kontakt mit dem Verkaufsberater kam im Musterpark zustande. Herr L. begrüßte uns herzlich und ließ uns genügend Zeit das Musterhaus zu besichtigten.
Hier fiel die sehr gute Ausstattung an Sanitäranlagen und Böden auf. Im Vergleich zu anderen Anbietern legte man hier wohl besonderen Wert auf Qualität. Nach der Besichtigung unterhielten wir uns mit dem Berater. Da wir hier etwas „spontan“ zu Okal kamen, unterhielten wir uns über das Prinzip von Okal und verließen anschließend das Musterhaus ohne Angebot.
Wir haben uns auf der Okal Webseite ein Haustyp ausgesucht. Wir übermittelten den Haustyp sowie alle gewünschten Änderungen an den Berater. Herr L. meldete sich zeitnah mit einem ausführlichen Angebot.
Herr L. war ein sehr kompetenter Begleiter auf unserer kurzen Reise mit Okal. Okal bietet schöne Schnitte und das Konzept ist für diejenigen, die wirklich schnell nach Stelltermin einziehen möchten ideal. Die Innenwände werden am Stelltermin bereits beplankt. Ebenfalls die Dämmung und Stromleitungen werden noch am selben Tag eingebaut.
Jedoch war für uns der Preis im Vergleich zu Allkauf zu hoch. Die Qualität soll im Standard (Böden…) besser sein. Da wir aber sowieso geplant haben, dass Ausbaupaket selbst zu kaufen, war dies für uns kein Argument. Ebenfalls fanden wir den Preis für ein in Tschechien produziertes Haus zu hoch.
Danwood
Danwood war nach den anfänglichen Recherchen die Nummer eins bei der Auswahl des Hausanbieters. Das Konzept von Stelltermin bis hin zum Ausbau überzeugte uns. Daher vereinbarten wir im Musterhaus in Losburg einen Termin. Dort trafen wir auf unsere Beraterin, mit der wir zuvor bereits per Mail kontakt hatten.
Sie zeigte uns das Musterhaus, die Ausbaumaterialien im Showroom und erzählte uns nebenbei die Danwood Unternehmensgeschichte. Die Häuser werden in Polen produziert.
Wie in den anderen Terminen legten wir unseren Bebauungsplan vor und suchten uns einen Haustyp aus. Auch hier legten wir fest, dass wir eine Fußbodenheizung und elektrische Rollläden haben möchten. Ebenfalls wiesen wir die Beraterin darauf hin, dass wir in der Erdbebenzone 3 bauen und eine erhöhte Schneelast haben.
Die Beraterin ging mit uns Punkt für Punkt durch, wie zum Beispiel die gewünschte Kniestockhöhe. Wir erhielten hier auch direkt Einzelpreise für die einzelnen Positionen.
Ein paar Tage nach unseren Ersttermin meldete sich eine freie Architektin im Auftrag von Danwood. Wir waren etwas überrascht, da wir lediglich ein unverbindliches Gespräch hatten und noch keinerlei Zusagen getroffen gemacht haben. Doch es kam anders. Sie wurde beauftragt unser Grundstück zu begutachten und auf Machbarkeit zu prüfen. Ein wirklich super Service. Hier wurde dann schnell klar, dass das geplante Haus aufgrund von Baurichtlinien so nicht gestellt werden kann. Die Anpassungen daran übermittelte die Architektin dann auch an die Beraterin.
Wir hatten mit Danwood ein wirklich tolles Gefühl. Haben auch viel positives darüber gehört, aber im direkten Vergleich war dann schnell klar, hier Fehlen einige Positionen um es wirklich mit Allkauf oder Okal zu vergleichen. Beispielsweise:
- Elektroausstattung deutlich weniger als die Konkurrenz
- Einfache Beplankung der Wände
- Kein KfW55 im Standard
- Fallrohre aus Kunststoff statt in Titanzink
- ….
Als wir diese Aufmusterungen durchgeführt hatten, war der preisliche Vorteil zu anderen Hausanbietern dahin. Ärgerlich befanden wir einen Posten „Transportkosten“. Sowas gehört für uns in den Hauspreis integriert und nicht als zusätzliche Leistung. Die Angaben über die geschätzten Baunebenkosten waren sehr knapp kalkuliert.
Aufgrund der zahlreichen Aufwertungen des Hauses um es mit anderen zu vergleichen, war auch der finanzielle Aspekt dahin. Trotz toller Beratung und einer engagierten Leistung der Architektin, entschieden wir uns gegen Danwood.
Town & Country
Nachdem wir uns bisher nur mit Holzständerbauweise beschäftigten, suchten wir noch einen „Stein auf Stein“ Hausanbieter heraus und landenten bei Town & Country. Ein Termin unseren Berater Herrn R. war schnell gefunden. Wir besuchten ihn im Town & Country Büro in Mössingen.
Herrn R. machte einen super kompetenten Eindruck. Er beschäftigte sich direkt mit dem ihm vorgelegten Bebauungsplan, machte sich einige Notizen und gingen danach Schritt für Schritt den geplanten Hausbau durch. Im Vergleich zu den anderen Hausanbietern, nutze Herr R, direkt eine Software. Hier sahen wir bereits das gewünschte Objekt virtuell. Auch die Preisgestaltung war transparent.
Um wie in der Checkliste Fertighausanbieter erwähnt, wollen wir Äpfel mit Äpfel vergleichen. Daher wählten wir hier KfW55 aus. Dies bei diesem Anbieter nicht im Standard integriert. Ebenfalls wurden die Ausstattungen elektrische Rollläden, erhöhte Schneelast sowie die Erdbebenzone 3 aufgemustert bzw. für die Kalkulation angegeben.
Das Angebot mit und ohne KfW55 erhielten wir direkt im Gespräch. Herr R. ging mit uns die einzelnen Positionen durch und gab uns auch eine Einschätzung zu den Baunebenkosten. Für den Vergleich aus der Checkliste nahmen wir die von uns kalkulierten Baunebenkosten.
Obwohl uns das Konzept von Town & Country gefiel und auch der Verkaufsberater sehr angenehm in Erinnerung geblieben ist, mussten wir uns schlussendlich von diesem Hausanbieter verabschieden. Die Mehrkosten für die Erdbebenzone 3 sowie KfW55 sprengten unser vorher definiertes Budget.
Allkauf
Der erste Kontakt mit Allkauf kam im letzten Quartal 2019 zustande. Hier wendeten wir uns über die Webseite an den uns zugeteilten Berater. Wir erhielten wenige Tage später die ersten Broschüren und Herr M. meldete sich per Mail für eine Terminvereinbarung. Wir wurden beim Ersttermin im Büro von Herrn M. freundlich empfangen. Uns wurden die verschiedenen Möglichkeiten mit Allkauf erklärt, ebenfalls wurde das Prinzip des Ausbauhauses ausreichend dargestellt.
Insgesamt war Herr M. voll auf der Höhe und konnte uns mit diversen Tipps helfen unser Objekt zu finden. Ebenfalls war Herr M. telefonisch immer erreichbar, per Mail dauerte es teilweise doch ziemlich lang bis wir eine Antwort erhielten. Auf unsere Wünsche wurde schnell eingegangen, teilweise wurden diese aber im Angebot „vergessen“.
Nachdem wir bereits eine Familie besuchten – die ebenfalls mit Allkauf und diesem Berater bauten – besuchten wir noch das Musterhaus in Villingen-Schwenningen. Hier lernten wir auch den Vertriebsleiter aus unserer Region kennen. Das Haus war natürlich optisch und Größenmäßig eine Wucht, kein Vergleich zu unser geplanten Einfamilienhaus. Der Kontakt war aber sehr freundlich. Im Vergleich zu Beratern anderer Hausanbieter müssen wir Allkauf etwas sehr hoch anrechnen:
- Kein einziges (negatives) Wort über andere Hausanbieter.
Hier konzentrierte man sich auf seine Stärken und Vorteile, statt den Versuch zu unternehmen andere Baufirmen schlecht zu reden.
Wir haben uns am Ende für Allkauf entschieden und bereuen die Entscheidung bis heute nicht. Aktuell befinden wir uns kurz vor der Hausstellung. Unser Berater Herr M. begleitet uns bis heute. Seitens Allkauf wurde meistens eine zufriedenstellende Lösung bei Problemen gefunden, allerdings dauert dies meistens doch sehr lang!